CT-gezielte peri­radi­kuläre Schmerz­therapie

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Haupt­einsatz­gebiete

  • Akute und chronische Rückenschmerzen
  • Postoperative Narbenbildungen
  • Akute und bereits länger bestehende Bandscheibenvorfälle
  • Operativ vor­behandelte Bandscheiben­vorfälle mit unbefriedigendem Behandlungs­ergebnis
  • Degenerative (abnutzungsbedingte) Lenden­wirbelsäulen­veränderungen mit Verschleiß­einengungen

Was ist eine CT-gezielte peri­radi­kuläre Schmerz­therapie (PRT)?

Die periradikuläre Schmerztherapie (PRT) wird eingesetzt, um Rücken­schmerzen zu behandeln, die durch eine Reizung von Nervenwurzeln an der Wirbelsäule bedingt sind.

Diese Reizung entsteht am häufigsten durch einen Bandscheibenvorfall, kann aber auch durch einen länger bestehenden Verschleiß der Band­scheiben sowie der Zwischen­wirbel­gelenke verursacht werden.

Was Sie benötigen:

  • Zuweisung
    Eine Zuweisung Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes über das zu behandelnde Rückensegment.
  • PRT-Aufklärungsbogen
    Den sorgfältig gelesenen und unterschriebenen PRT-Aufklärungsbogen.
  • Bilder und Befunde
    Bilder und Befunde einer MRT- oder CT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule (LWS), die nicht älter als zwei Monate sind. Sollte eine derartige Untersuchung noch nicht vorgenommen worden sein, vereinbaren Sie bitte nach Rück­sprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt einen Termin bei uns.
  • Blutbefund
    Einen Blutbefund mit Ihrem Gerinnungsstatus (PTZ/PTT), der nicht älter als zwei Wochen ist.

Wichtig!

Falls Sie blutgerinnende Medikamente (v.a. Marcoumar) einnehmen, ist der Eingriff nur nach entsprechender Vor­bereitung bzw. nach Absprache mit Ihrer behandeln­den Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt möglich.

Unter­suchungs­ablauf

Zur Darstellung der zu behandelnden Körperregion wird eine sogenannte Planungs-Computer­tomographie (CT) durchgeführt, um das betroffene Segment exakt zu lokalisieren. Für diese CT-Untersuchung befinden Sie sich in Bauchlage auf einer Unter­suchungs­liege, die sich langsam durch die kreisrunde, weite Öffnung des CT-Gerätes bewegt und Quer­schnitts­bilder der Lenden­wirbelsäule anfertigt. 

Die Strahlendosis ist hierbei sehr gering, somit sind auch wiederholte Unter­suchungen und Behandlungen möglich. 

Nach Kennzeichnung der zu punktierenden Region erfolgt die Desinfizierung der Haut. Während des Eingriffs bleiben Sie bitte ganz ruhig liegen und atmen möglichst flach. Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt führt unter CT-Kontrolle eine dünne Injektionsnadel ein und appliziert eine Mischung aus einem entzündungs­hemmenden Medikament und einem Lokal­anästhetikum. Der Einstich durch die Haut ist in der Regel kaum zu spüren. Bei Erreichen der Nervenwurzel können kurzzeitig mäßige, möglicher­weise auch ausstrahlende Schmerzen auftreten. Die Injektion kann wiederholt werden, bis Schmerz­linderung oder Beschwerde­freiheit eintritt. Hierfür können mehrere Sitzungen notwendig sein. Nach der Behandlung müssen Sie ungefähr eine Stunde bei uns zur Beobachtung bleiben. Beachten Sie bitte unbedingt die vorübergehende Einschränkung Ihrer Straßen­verkehrstauglichkeit.

Wichtig!

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die CT-gezielte Schmerzbehandlung nicht. In den meisten Fällen übernehmen jedoch die Zusatz­kranken­versicherungen die anfallenden Kosten.

Behandlungskosten:
Erstbehandlung: 250 € (inkl. MwSt.)

Darauf ist nach der Be­hand­lung zu achten:

Falls an Ihrem Behandlungstag oder in den darauffolgenden Tagen Juckreiz, Niesreiz, Schmerzen (insbesondere starke Rücken­schmerzen), Lähmungen, Übelkeit oder andere Symptome auftreten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns und informieren Sie Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren Arzt.