Digitale Mammo­graphie (3D-Tomo­syn­these)

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Haupt­ein­satz­ge­biete

  • Zur Brustkrebs­früh­erkennung (Screening)
  • Bei auffälligem Tastbefund
  • Bei unklarem Befund der Mammographie
  • Bei Brustkrebs-Erkrankungen innerhalb der Familie

Was ist eine Tomo­synthese?

Die Tomosynthese ist ein ganz neues Verfahren in der digitalen Mammographie. Dabei handelt es sich um eine spezielle Technik, die die digitale Mammographie ergänzt. Ähnlich wie bei einer Computer­tomographie (CT) erfasst das Gerät die Brust in einer Serie dünnster Schichten. Dies erlaubt eine verbesserte Diagnostik von Veränderungen der Brust.  

 

  • Eine dosissparende digitale Aufnahmetechnik und Double Reading (Beurteilung durch zwei Fachärzte) sind Standard.
  • Das Diagnosezentrum Floridsdorf ist eine anerkannte Screening­einheit des bundesweiten Brustkrebs-Früh­er­kennungs­programms.

Vorteile einer Tomo­synthese

Die Tomosynthese hat gegen­über der Mammographie den Vorteil, dass Über­lagerungs­effekte reduziert werden. Auch bei dichtem Drüsen­gewebe ist diese lückenlose Darstellung der ganzen Brust hilfreich, um frühzeitig Veränderungen im Gewebe festzustellen. Insbesondere können Art und Größe von Läsionen sowie Mikroverkalkungen besser als mit herkömmlichen Methoden analysiert werden. 

 

  • Früherkennung von krank­haften Veränderungen des Brustgewebes
  • Höhere Diagnose­sicherheit bei Tumoren im Frühstadium
  • Vermeidung von Folge­unter­suchungen und einer Biopsie
  • Darstellung kleinster Ver­änderungen
  • Verbesserung der Detail­erkennbarkeit
  • Reduzierung von Über­lagerungs­effekten

Unter­suchungs­ablauf

Bei einer Mammographie steht die Patientin vor dem Untersuchungsgerät. Mit einer Plexiglasplatte wird die Brust vorsichtig zusammengedrückt. Bevor der Druck zu stark wird, stoppt das Gerät und die Aufnahme wird ausgelöst. Anschließend lässt der Druck automatisch nach. 

Für die Patientin ist es wichtig zu wissen, dass die Kompression unerlässlich ist, um eine gute Bildqualität zu erhalten. Zudem fällt die Strahlendosis bei einer komprimierten Brust deutlich geringer aus.

Es werden zwei Aufnahmen angefertigt: eine von oben nach unten sowie eine schräg-seitliche Aufnahme. Danach werden die Aufnahmen nachbearbeitet und an die Befundungs­station übertragen. Das dauert wenige Minuten.

Die Ärztin/der Arzt führt eine Tastuntersuchung durch und bespricht das Ergebnis mit der Patientin. Falls nötig, werden zusätzliche Untersuchungen veranlasst.

Häufig ge­stellte Fragen

Wann soll eine Mammo­graphie durch­geführt werden?

Seit Einführung des Vorsorge­programms „Früh erkennen“ im Jahr 2014 besteht das Recht auf Durch­führung einer Mammo­graphie für Frauen ab dem 40. Lebensjahr im zweijährigen Intervall – falls kein erhöhtes Brustkrebs­risiko vorliegt. Dazu bedarf es einer Anmeldung bei der Gratis-Hotline-Nr. 0800/500181, in weiterer Folge erhalten Sie zwei­jährige automatische Einladungs­schreiben. Für Frauen mit erhöhtem familiärem Brustkrebsrisiko gelten gesonderte Vorsorge­regeln. Anders sieht die Vorgehensweise bei Beschwerden der Brust aus: Hier kann die Mammo­graphie jederzeit mit Zuweisung durch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt durchgeführt werden (diagnostische Mammo­graphie).

 

Ist eine Mammo­graphie gefährlich?

Eine entsprechende Kompression der Brust bildet die Voraussetzung für eine gute Bildqualität. Manche Frauen empfinden die Kompression als schmerzhaft, dies kann minimiert werden, wenn die Untersuchung in der ersten Zyklus­hälfte vor­ge­nommen wird.

 

Ist eine Ultra­schall­unter­suchung der Brust notwendig und kann diese eine Mammo­graphie ersetzen?

Je nach Zusammensetzung der Brust kann sich eine ergänzende Ultraschall­unter­suchung als sinnvoll erweisen. Dies entscheidet der Arzt während der Untersuchung. Der Ultraschall ist lediglich eine ergänzende Methode und kann die Mammographie nicht ersetzen.

 

Kann bei Brust­implantaten eine Mammo­graphie durchgeführt werden?

Die Durchführung einer Mammo­graphie bei Implantaten ist völlig unbedenklich, da diese einen wesentlich höheren Druck aushalten.

 

Wie viele Aufnahmen werden angefertigt?

Es werden zwei Röntgen­aufnahmen pro Seite erstellt.

 

Wann wird eine Brust-Magnet­resonanz-Untersuchung (MRT) durchgeführt?

Die MRT ist eine ergänzende Untersuchungs­methode, die pathologische Ver­änderungen sehr leicht nachweisen kann. Sie wird als weiter­führende Methode bei unklaren Mammo­graphie- beziehungsweise Ultraschall­befunden eingesetzt, weiters zur Tumor­suche bei erhöhter familiärer Brustkrebs­belastung und präoperativ sowie bei Implantaten.